Taschengeldkino - Qualifizierung Film und Filmen in der Schule


Eine berufsbegleitende Fortbildung zum Filmlehrer mit Zertifikatsvergabe in 7 Phasen

1. Phase: 12. – 14. August 2010 (Auftaktveranstaltung)
2. Phase: 29. September – 1. Oktober 2010
3. Phase: 26. – 28. November 2010
4. – 6. Phase: 2011
7. Phase: November 2011 (Präsentationsphase)

Leitung: Thomas Lang, Bundesakademie, Claudia Wenzel, Hannover, filmlehrer.de

Eine Kooperation der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel mit der Initiative filmlehrer.de und des Niedersächsisches Landesamts für Lehrerbildung und Schulentwicklung (NiLS)

Der Film ist selbstverständlicher Bestandteil der Unterrichtsgestaltung. Als Methode, als Inhalt oder als ästhetisches Produkt wird er auf ganz unterschiedliche Weise zum Gegenstand von schulischer Praxis. Die praktischen Einbindungen und die Ziele der Umsetzung in den unterschiedlichsten Fächern, in Film-AGs und Projekttagen sind vielfältig: Nutzt der Deutschunterricht den Film als kreative Auseinandersetzung mit Texten und Literatur, so gibt der Dokumentarfilm im Geschichtsunterricht Jugendlichen die Chance, historische Themen kritisch zu hinterfragen, während der Kunstunterricht den Film als Kunstform betrachten wird.

Das Filmen selbst als Erweiterung dieser Möglichkeiten gilt es zu entdecken. Durch die Produktion von Filmen ergeben sich Handlungsspielräume, die die grundlegende Motivation der Schülerinnen und Schüler aufnehmen und neben der Selbsttätigkeit und Kreativität den Film als formbaren ästhetischen Gegenstand ins Zentrum rücken. Schülerproduktionen zeigen, wie einfallsreich, ungewöhnlich, humorvoll und eigenwillig Filme sein können, wenn sie ab vom Mainstream die Kreativität der Jugendlichen fordern. Das Filmemachen regt zum kritischen Umgang mit den neuen Medien an und wird so zur praktizierten Medienbildung.

Die Qualifizierung zum Filmlehrer wendet sich an Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten, -stufen und Fachausrichtungen mit Interesse am Film und Filmemachen und an der Umsetzung der damit verbundenen kreativen Prozesse in schulischer Praxis. Die einzelnen Seminare und Arbeitsphasen sind als Projekteinheiten zu verstehen, die sich ganz praktisch einem Filmstil und einer Produktionsphase des Films widmen. Im Verlauf der Arbeitsphasen bieten eigenaktive Übungen Anlass, sich mit den Themen Kamera- und Gerätekunde, Filmsprache, Bild- und Lichtgestaltung, Toneinsatz, Dramaturgie und Storytelling auseinander zu setzen. Postproduktion und Montagetechniken ergänzen die Seminarinhalte ebenso wie szenische Übungen für das Spiel vor der Kamera. Sie werden anhand von Praxisaufgaben und Beispielen vermittelt und auf den Schulalltag übertragen. An Filmbeispielen werden praktische und rezeptive Vermittlungsaspekte erarbeitet, Methoden der Filmanalyse vorgestellt und Persönlichkeits- und Aufführungsrechte geklärt.

Eine eigene filmpraktische Aufgabe und deren Realisation und Reflexion in der Schule führen zur Erlangung eines Zertifikats zum Filmlehrer. Auf dem Internationalen Film-Festival up-and-coming im November 2011 sind diese fertig gestellten Filmproduktionen im Rahmen einer Werkschau zu sehen. Lehrkräfte, die die Qualifizierung durchlaufen haben, sind in der Lage Filmarbeit mit Schülern gestalterisch, organisatorisch und didaktisch zu planen und durchzuführen.

Referenten und Dozenten mit jeweils fachspezifischen Kompetenzen zu entsprechenden Schwerpunktthemen führen die einzelnen Projekteinheiten durch. Alle Projekteinheiten können unabhängig vom Zertifikatserwerb gebucht werden. Priorität bei der Vergabe der Seminarplätze haben jedoch die Teilnehmer der Qualifizierung.

Die Teilnahmebedingungen sowie Inhalte und weitere Details erhalten Sie auf Anfrage ab März 2010.
Anmeldungen ausschließlich über die Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel: www.bundesakademie.de

Claudia Wenzel (11.11.2009)

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Der Lernkongress wird den Fokus auf nationale und internationale Projekte richten, die Kooperationen von Schule und außerschulischen Filmpartnern erfolgreich realisieren.